31.07.2009, 13:16 Uhr
Polizei geht verstärkt gegen Graffiti-Sprayer vor
Berlin – Der S-Bahn-Notstand in Berlin hat auch der Polizei mehr Arbeit gebracht. Um die in den Depots stehenden Wagen vor Graffiti-Sprayern zu schützen, setzt die Bundespolizei täglich bis zu 100 Beamte mehr ein, wie ein Sprecher heute sagte. Auch die Bahn sei verstärkt mit Sicherheitspersonal unterwegs. Seit Monatsanfang wurden rund 400 Darstellungen auf Wagen, Bahnhöfe und Schallschutzwände gesprüht. Im Durchschnitt sind es sonst sogar mehr, nämlich rund 500 Graffiti-Werke.
© dpa
Quelle: Berliner Zeitung
29.07.2009 | 14:35 Uhr
BPOLD-B: Graffitisprayer waren Kinder!
Berlin (ots) – Zwei elf- und zwölfjährige Jungs haben gestern Abend in Zehlendorf einen Werkstattzug besprüht.
Der Fahrer einer vorbeifahrenden S-Bahn hatte die beiden Kinder gegen 18:20 Uhr auf dem Bahnbetriebsgelände gesehen und die Bundespolizei informiert. Eine Polizeistreife konnte die jungen Sprayer vor Ort stellen und verschiedene Beweismittel sicherstellen. Die Beiden hatten zwei Wagen des S-Bahn-Werkstattzuges auf einer Gesamtfläche von ca. 60m² beschmiert. Nach Belehrung und Aufklärung zum Fehlverhalten wurden die Kinder ihren Erziehungsberechtigten in Zehlendorf und Lichterfelde übergeben.
Die Bundespolizei weist daraufhin: “Bahnanlagen sind kein Abenteuerspielplatz! Auf Bahnanlagen gefährden Kinder und Jugendliche immer wieder sich und andere vor allem durch leichtsinniges Verhalten und Unachtsamkeit. Die Spannung der Oberleitungen beträgt 15.000 Volt. Leider kommt es auch zu Unfällen mit tödlichem Ausgang. Graffitischmierereien an fremdem Eigentum sind Straftaten. Insbesondere Kinder und Jugendliche unterschätzen dabei häufig die Folgen ihrer Taten. Neben der strafrechtlichen Verfolgung wegen einer Sachbeschädigung, kommt es in den meisten Fällen auch zu zivilrechtlichen Schadensersatzansprüchen durch den Geschädigten.”
Quelle: Polizeipresse
29.07.2009 | 13:13 Uhr
BPOLD-B: Graffititourismus in Berlin!
Berlin (ots) – Ein polnisches Trio hat auf seiner Reise nach Italien zielgerichtet in Berlin Station gemacht, um illegale Graffitis zu sprühen. Das sind erste Ermittlungsergebnisse der Bundespolizei, nachdem sie gestern Nachmittag einen Graffitisprayer in der Nähe des Bahnhofes Westkreuz festgenommen hatte.
Der 25-jährige Pole hatte gegen 17.00 Uhr auf dem dortigen Betriebsgelände an einem S-Bahnwagen ein etwa 20 m² großes Graffiti angebracht. Bundespolizisten konnten ihn beim Verlassen des Geländes vorläufig festnehmen. Bei der Durchsuchung fanden sie mehrere Farbspraydosen, eine Digitalkamera und einen Schließfachschlüssel des Bahnhofes Berlin Schönefeld.
Bei einer Nachschau im Schließfach entdeckten Beamte unter anderem einen Reisepass und Flugtickets für drei Personen von Berlin nach Mailand. Der Reisepass gehört einem 23-Jährigen, von dem Fotos auf der Digitalkamera gespeichert sind, die ihn bei illegalen Besprühungen zeigen. Der junge Mann konnte heute Morgen um 08.30 Uhr am Flughafen Berlin Schönefeld vorläufig festgenommen werden. Vom dritten Tatverdächtigen fehlt bisher jede Spur. Ihren beabsichtigten Flug nach Mailand konnten die Sprayer jedoch nicht antreten. Nachdem bei dem 25-Jährigen, der in Polen als Graffitistraftäter bereits polizeilich bekannt ist, die strafprozessualen Maßnahmen abgeschlossen sind, dauern sie bei dem 23-Jährigen noch an.
Quelle: Polizeipresse
24.07.2009 | 14:16 Uhr
BPOLD-B: Einsatzwagen der Bundespolizei beschmiert!
Berlin (ots) – Ein 19-Jähriger beschmierte gestern Abend einen Einsatzwagen der Bundespolizei am Potsdamer Hauptbahnhof.
Zeugen beobachteten den mutmaßlichen Täter gegen 23:45 Uhr bei der Beschmierung und alarmierten sofort die Polizei. Dank einer detaillierten Personenbeschreibung konnte der junge Mann wenig später auf Höhe des dortigen Wasserturms durch Bundespolizisten gestellt und festgenommen werden.
Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten schließlich einen schwarzen Faserstift, den er in seiner Unterhose versteckte sowie einen Schlagring. Beide Gegenstände wurden sichergestellt.
Der Potsdamer, der zum Zeitpunkt der Tat unter Alkoholeinfluss (1,32 Promille) stand, ist bereits mehrfach wegen Graffitidelikten, räuberischen Diebstahls sowie Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz polizeilich in Erscheinung getreten. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung/Graffiti und Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Quelle: Polizeipresse