Diesmal zu Gast im ILG Podcast: Der Galerist Rik Reinking aus Hamburg.
Rik Reinking ist Kunstkritiker, -händler und -sammler. Er schreibt Bücher über Kunst und kauft Kunst – für andere und vor allem für sich. Und Rik ist ein Pionier, der in Graffiti schon sehr früh eine künstlerische Wertigkeit erkannt hat. Während des Jura- und Kunststudiums organisierte er im Alten Hamburger Elbtunnel eine Ausstellung junger Hamburger Künstler, richtete auf Kampnagel einen Raum für zeitgenössische Kunst ein. Und seit Jahren verleiht er seine Arbeiten nicht nur an Museen, sondern entwickelt mit diesen auch Ausstellungen, so dass viele seiner Stücke ständig unterwegs sind. Seine Sammlung besteht mittlerweile aus so vielen Werken, dass er keine genaue Zahl nennen kann. Fest steht jedenfalls, dass die Sammlung locker eigene Ausstellungen füllt: “Die Kunst gestaltet meinen Alltag – soll heißen, ich verbringe die meiste Zeit des Tages mit Kunst. Ich umgebe mich also mit ihr, aber nicht nur in einem dekorativen Sinne.” Wie denn? So stellen wir Rik die Frage warum er nicht zwischen High und Low Art unterscheidet, welche Chancen Graffiti Künstlerinnen und Künstler heute haben und worüber man sich Gedanken macht, wenn der Kontext ein völlig anderer ist. Seine Erfahrungen als „Macher“, Anstifter, Begleiter und Vermittler in Sachen Kunst geben dabei sehr interessante Antworten aus einer Welt, die uns teilweise noch völlig fremd ist. Im Gespräch blicken wir zurück in die Jahre 2000 bis 2002 und das Ausstellungsformat URBAN DISCIPLINE der Künstlergemeinschaft GETTING UP Hamburg, um zu verstehen warum dieses Projekt eine wichtige Rolle für die Arbeit von Rik Reinking gespielt hat.