26.10.2012 15:54 Uhr
Gericht kippt Verbot Graffitifilm “Unlike U” darf wieder verkauft werden
von Christoph Spangenberg
Mit einer interessanten Begründung ließ die BVG den Graffitifilm “Unlike U” verbieten: Die Filmer hätten sich vor ihren illegalen Aktionen anmelden müssen. Nun kippte das Kammergericht die Entscheidung.
Die Berliner Graffiti-Dokumentation „Unlike U“ darf wieder verkauft werden. Das entschied das Kammergericht am Donnerstag. Im vergangenen Juni hatte das Landgericht die Doku nach Klage der Berliner Verkehrsbetriebe verboten. Nun betonte das Kammergericht laut einer Sprecherin der Filmemacher die künstlerische Freiheit. Der Film würde Straftaten nicht forcieren, sondern abbilden und erklären. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig.
Die Bundespolizei durchsuchte am Donnerstagmorgen 15 Wohnungen von Sprayern in Berlin, Potsdam und Falkensee und beschlagnahmte Computer, Speichermedien, Spraydosen und Zeichenbücher.
Elf Beschuldigte zwischen 20 und 31 Jahren sollen laut Polizei über 150000 Euro Schaden vor allem an Eigentum der Deutschen Bahn verursacht haben.
Verboten sind „ungenehmigte Filmaufnahmen von Verkehrsmitteln bzw. Betriebsanlagen, soweit diese innerhalb dieser Verkehrsmittel oder Anlagen aufgenommen worden sind“, wie das Gericht mitteilte.
Quelle: Tagesspiegel
25.10.2012 | 12:26 Uhr
BPOLD-B: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Potsdam und der Bundespolizeidirektion Berlin Wohnungsdurchsuchung bei Graffitisprayern
Berlin (ots) – Heute Morgen um 6 Uhr ist die Bundespolizei in Berlin und Brandenburg gegen Graffitisprayer vorgegangen. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Potsdam durchsuchten 187 Polizeibeamte fünfzehn Wohnungen in mehreren Berliner Stadtteilen, in Potsdam und im brandenburgischen Falkensee. Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten umfangreiche Beweismittel und stellten unter anderem Computer, Speichermedien, Mobiltelefone, Skizzenbücher und Fotomappen sicher. Die Beweismittel werden nun in weiterer Ermittlungsarbeit ausgewertet. In den Wohnungen konnten auch Elektrogeräte aufgefunden werden, die nach derzeitigem Ermittlungsstand aus Diebstahlshandlungen stammen.
Die Ermittlungen der Bundespolizisten der gemeinsamen Ermittlungsgruppe Graffiti in Berlin richten sich gegen 11 Beschuldigte im Alter von 20 bis 31 Jahren. Die jungen Männer stehen im Verdacht, in mehr als 180 Fällen Regionalbahnen, S-Bahnen und vorwiegend im Bereich von Bahnhöfen ihre Graffitis, Tags und Schriftzeichen gesprüht zu haben. Die Schadenshöhe beläuft sich nach derzeitigem Ermittlungsstand auf über 150.000 Euro. Den Beschuldigten werden die Straftaten gemeinschädliche Sachbeschädigung und Störung öffentlicher Betriebe vorgeworfen. Die Ermittlungen werden seit letztem Jahr geführt. Am 10. November 2011 besprühten zunächst unbekannte Täter im Bahnhof Nauen zwei Regionalbahnen auf über 530qm. Weitere umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen führten zu den heute beschuldigten Personen.
An dem heutigen Einsatz waren auch Beamte der Bundeszollverwaltung und des LKA 713 der Berliner Polizei beteiligt.
Die weitern Ermittlungen dauern an.
Quelle: Polizeipresse
21.10.2012 | 06:35 Uhr
BPOLD-B: Drei Sprayer in Charlottenburg geschnappt
Berlin-Charlottenburg (ots) – Bundespolizisten nahmen heute Nacht drei Graffiti Sprayer am Bahnhof Charlottenburg vorläufig fest. Sie besprühten eine abgestellte S-Bahn auf 24 Quadratmetern.
Bahn Mitarbeiter bemerkten gegen 2 Uhr drei Männer in der Zugbildungsanlage am Bahnhof Charlottenburg. Zwei 18 Jährige besprühten gemeinsam mit einem 17 Jährigen eine abgestellte S-Bahn. Die Bahnmitarbeiter hielten die Sprayer bis zum Eintreffen der Bundespolizisten fest. Bei der Durchsuchung der Männer stellten die Beamten mehrere Spraydosen, einen Eddingstift, einen Vierkantschlüssel sowie eine geringe Menge Betäubungsmittel sicher. Die beiden Steglitzer und der Charlottenburger konnten das Bundespolizeirevier heute Morgen wieder verlassen.
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Sachbeschädigung.
Quelle: Polizeipresse
Eingabe: 07.10.2012 – 10:45 Uhr
Sachbeschädigungen durch Farbschmierereien
Pankow
# 3222
Eine Anwohnerin der Stargarder Straße in Prenzlauer Berg alarmierte in der vergangenen Nacht gegen 1 Uhr 30 die Polizei, da Unbekannte mehrere Fahrzeuge, Hauswände, Telefonzellen und Schaufenster mit silberner Farbe besprüht hatten. Die alarmierten Polizisten stellten insgesamt 31 beschädigte Objekte fest. Der Polizeiabschnitt 15 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.